Im Stahlbau werden durch Verschrauben, Verschweißen oder Nieten gewalzte Stahlträger, Bleche und Rohre aus Baustahl miteinander zu einem Tragwerk verbunden. Jede Stahlkonstruktion besteht aus einer Primärkonstruktion und Sekundärkonstruktion.
Bei der Primärkonstruktion dienen tragende Rahmen und Stabilitätselemente zur Sicherung der Stabilität der Gebäude und übertragen Lasten auf Fundamente aus bewehrtem Beton. Oft ist die Primärkonstruktion nur mit einem Grundanstrich vor der Montage versehen. Nach der Montage wird der Endanstrich durchgeführt. Damit die Primärkonstruktion dem Wetter trotzen kann, wird nach dem Wunsch des Kunden Antikorrosionsschutz aufgetragen.
Die End- und Zwischenrahmen sind aus warm gewalzten Stahlprofilen nach Euro-Normen aus spezifischem Material hergestellt. Rohre für Stahlkonstruktionen sind hauptsächlich Konstruktionsrohre und Hohlprofile mit Rundquerschnitt für Konstruktionsbau. Die Konstruktionsrohre mit den genormten Abmessungen werden durch das Warmwalzen produziert. Rohre mit kleineren Durchmessern und größeren Wanddicken werden kaltgezogen und danach wärmebehandelt.
Unter Sekundärkonstruktionen bezeichnet man in der Baustatik horizontale, tragende Konstruktionen, die statischen Kräfte darüber liegender Lasten der Aufbauten auf die darunterliegende Primärkonstruktion aufnehmen. Stahlkonstruktionen werden meistens für den Aufbau von Werbeanlagen Bühnenkonstruktionen, Stahlbautürme für Maschinen, Auffahrrampen und Treppen verwendet.
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Ästhetische Vorteile von Stahlkonstruktionen sind: große gestalterische Freiheit für Architekten und Planer, Transparenz, Schlankheit und Leichtigkeit von Konstruktionen, Eleganz und Einfachheit.
Ökonomische Vorteile sind: schnelle und einfache Fertigung, schnelle Montage, trockene Montage und kleinere Grundmauern, vereinfachte Installationsarbeiten, gutes Verhältnis zwischen Tragfähigkeit und Eigengewicht, einfaches Einbauen und Anpassen, CAD/CAM Design Software, einfache Instandhaltung und lange Lebensdauer, niedrigere Demontagekosten und die Möglichkeit der Wiederverwertung.
Zu den technologischen Vorteilen gehören: die Härte des Materials, einfaches Kombinieren mit anderen Materialien, Systemlösungen, hochentwickelte Herstellungsverfahren und bewährte, hochwertige Projektlösungen.
Auch Sicherheitstechnische Vorteile kommen dazu: Niedriges Eigengewicht, erdbebensichere Bauweise, einfache Überwachung der Herstellung und Montage.
Nicht zu vergessen ist die ökologische Seite. Der Stahl, der in den Gebäuden verbaut ist, kann im Fall eines Gebäude-Abrisses wiederverwendet werden, indem er mit Magneten aus der Abbruchmasse getrennt wird. Bereits heute werden 11% der eingesammelten Baustähle direkt in neuen Gebäuden wiederverwendet.